Auf seiner langen Reise durch Südostasien zeigt der Mekong viele Gesichter, bevor er als neunarmiges Delta in das Südchinesische Meer mündet. Für die hier lebenden Menschen ist er der Fluss des Lebens und damit die wichtigste Nahrungs- und Energiequelle.
Entlang des Mekong
Der Mekong entspringt im Hochland von Tibet und ist etwa 4300 bis 4900 Kilometer lang. Nach Tibet durchquert er die chinesische Provinz Yunnan, um danach die Grenze zwischen Myanmar und Laos zu bilden. Es folgt die Grenze zwischen Laos und Thailand, bevor er sich in Richtung der laotischen Königsstadt Luang Prabang bewegt. Die Stadt begeistert vor allem durch eine Mischung aus Gebäuden der französischen Kolonialzeit und buddhistische Tempelanlagen.
Lebensader der Region
Ab dem südlichen Laos ist der Mekong für die Bevölkerung die Hauptverkehrsader der Region. Bereits auf kambodschanischem Boden befinden sich die Sambor-Wasserfälle. Nördlich von Phnom Penh liegt der Tonle-Sap-Fluss, der eine Besonderheit darstellt weil er während der Regenzeit seine Fließrichtung ändert. Ganz in der Nähe liegen auch die bedeutenden Tempelanlagen von Angkor, die seit 1992 UNESCO-Welkulturerbe sind. Mit einer gewaltigen Breite erstreckt sich dann das Mekongdelta in der Landschaft Vietnams, bevor die Wassermassen endgültig in das Südchinesische Meer fließen.